Die Geschichte des Schlosses

Das Schloss enstand im 13.Jhd, sein Grundriss war ein Quadrat einer Festung, und diente zur Verteidigung des Territoriums.Vom Mittelalter bis zum 19.Jahrhundert war das Gebäude von einem Schlossgraben umringt. Den Zugang hatte man über eine Zugbrücke und parallel, zur westlichen Vorderseite, verlief eine Rampe, heute befindet sich dort der Haupteingang.

Die Geschichte des Schlosses verstickt sich natürlich mit den jeweiligen Familien, die im Laufe der Jahrhunderte ihre Besitzer waren. Seine Gründer waren die Herren von Anterisio, einer antiken Familie, die ihren Untergang bereits im dunklen Mittelalter fand. Sie gehörte zum Bischofstum Asti. Danach ging die Festung an den Orbit des Biandrate, ein sehr bedeutender Lehnsherr des Kaisers. Nach einer Ausseinandersetzung zwischen dem Lehnsherr und der Gemeinde von Asti im Jahre 1275, ging der Besitz allerdings um 1300 an Roero, Zweig des Roero di Pralormo.

Die Familie Roero erweiterte das Schloss und ergänste es um zwei runde Türme nach Nordwest und Südost, und einem grossen Hauptturm nach Südwesten. Im Jahre 1399 teilten sich die drei Brüder das Schloss (und auch das Lehensgut) in drei gleiche Teile. Ihre Schicksale waren dennoch unterschiedlich, nachdem sie sich auch Ortsteile in noch kleinere, aufteilten. Auf diese Weise folgten viele Familien in den Besitz des Lehns und des Schlosses. Im Jahre 1680 traf Giacomo Beraudo da Barcelonnette ein, Hauptstamm der Grafschaft Beraudo di Pralormo, und der heutigen Familie im Besitz des Schlosses. Seine Erben liebten das grosse Gut und bewirkten grosse Umwandlungen: sie liesen im Jahre 1730 die schöne Kapelle vom Architekten Galletti (ausserdem Urheber der Erweiterung der Wallfahrtskirche di Oropa ) erbauen.

In den Jahren 1830-1840 wurde der Graf Carlo Beraudo di Pralormo, ein Diplomat und Politiker im Zeitalter Albertino, ( und Innenminister ) Alleinbesitzer der Festung, und gestaltete mit dem Architekten Ernesto Melano den Innenbereich der Festung in ein stattliches und angesehenes Ambiente der Repräsentanz, Hofarchitekt und Urheber der Umwandlungen des Königlichen Schlosses zu Racconigi. Nachdem der Ursprung, der Verteidigung des Gebäudes immer weniger relevant war, wurde der Schossgraben und die Zugbrücke beseitigt, man erbaute den Eingangsbogen und einen großartigen Treppenaufgang. Der zentrale Innenhof wurde überdeckt und in einen drei Etagen hohen Ehrensaal umgewandelt, über ihn ein Gewölbe mit Dachfenster und neoklassischen Bögen und Fenstern auf der Innenseite versehen.

Graf Carlo berief ebenso den berühmten deutschen Gartenarchitekten Xaver Kurten zu sich und lies ihn den herrlichen Park im Englischen Stil erschaffen. Ende des 18.Jhd, errichtete der Enkel mit dem selben Namen Carlo, und Grossvater des heutigen Besitzers, durch die aus Paris kommenden Brüder Lefebvre, die Orangerie, die grossartige Cascina und das wunderschöne Gewächshaus aus Glas und Eisen. Unter der Aufsicht des Vorstands der Architektonischen Landschaflichen Güter, wird heute noch das Schloss, von Ihren Besitzern nicht nur bewohnt sondern auch eine ständige und gewissenhafte Instandhaltung und Pflege durchgeführt, dazu trugen auch die in den letzten Jahren enstandenn Initiativen bei.

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